„They are like me“

Author(s)
Anna Sourdille
Abstract

In diesem Beitrag wird der Einsatz von queeren Dolmetschenden in der Peer-to-Peer-Beratung von LGBTIQ-Geflüchteten untersucht. Angesichts der multiplen Marginalisierung und besonderen Vulnerabilität dieser Gruppe werden Defizite im Umgang und in der theoretischen Auseinandersetzung mit ihren Kommunikationsbedürfnissen beleuchtet. Das kooperative Forschungsprojekt ‚Queer Interpreting‘ rekonstruiert mittels Leitfaden- und Fokusgruppeninterviews die emische Perspektive der österreichischen
NGO Queer Base. Die Datenanalyse zeigt, wie der Hintergrund der Dolmetschenden das Setting beeinflusst, Verständnis und Vertrauen fördern, aber auch zu psychischen Belastungen führen kann. Diese Ambivalenz
des Peer-Dolmetschens, des Dolmetschens als ‚queer peer‘, wird kritisch reflektiert und die Notwendigkeit von Bewusstseinsarbeit und spezifischen Schulungen betont.

Organisation(s)
Department for Translation Studies
Pages
149-168
Publication date
2024
Peer reviewed
Yes
Austrian Fields of Science 2012
602051 Translation studies
Keywords
Portal url
https://ucrisportal.univie.ac.at/en/publications/e9e18940-ddd2-45f7-8156-e5e47440095e